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Webseite: Ferienhäuser am Lipnostausee
Das Nationalheiligtum Schloss Hluboká-Frauenberg
Ursprünglich wurde das Schloss Hluboká von den böhmischen Königen in der Mitte des 13.Jahrhunderts als Wachburg gegründet und als Königsbesitz oft verpfändet. Im Laufe der Zeit befand es sich im Besitz einiger Adelsgeschlechter. Von herausragender Bedeutung war beispielsweise die Besitzphase der Familie Pernštejn, die 1490 den nahen, von der Fläche her zweitgrößten böhmischen Teich Bezdrev anlegen ließ. Im Jahr 1561 kaufte das Adelsgeschlecht der Herren von Neuhaus den Besitz. Zwei Jahre später erfolgte der Umbau der ursprünglich gotischen Burg zu einem Renaissance Schloss. Im ausgehenden 16. Jahrhundert gelangte die Herrschaft in den Besitz der Familie Malovec von Malovice. Diese verlor aber wegen ihrer protestantischen Konfession im Jahr 1619 ihren gesamten Besitz und vier Jahre später erhielt der spanische General Don Baltazar de Marradas die Herrschaft vom Kaiser Ferdinand II. von Habsburg als Kriegskostenentschädigung. Dann kaufte Johann Adolf I. Schwarzenberg seinem Neffen Hluboká im Jahr 1661 ab. Die Schwarzenberger hielten sich in Hluboká bis Ende 1939 auf. In diesem Jahr emigrierte der letzte Eigentümer Dr. Adolf von Schwarzenberg vor den Nazis nach Übersee. Ihren Besitz verlor die Familie endgültig auf Grund des Sondergesetzes Lex Schwarzenberg im Jahr 1947. Dank der ausgezeichneten Verwaltung des Besitzes konnten die Schwarzenberger das Schloss zweimal umbauen. Am Anfang des 18. Jahrhunderts erfolgte der Umbau im Barockstil. Später (in den Jahren 1840-1871) wurde dann eine umfassende Rekonstruktion des Schlosses im romantischen Stil der Neugotik vorgenommen, einschließlich der Umgestaltung der Parkanlage und der umliegenden Landschaft. Der Umbau wurde von den England-Reisen des damaligen Besitzers, des Fürsten Johann Adolf II. von Schwarzenberg und seiner Gattin Fürstin Eleonore, einer geborenen Prinzessin von Liechtenstein, beeinflusst. Das wichtigste Vorbild war das Königsschloss von Windsor. Der Umbau wurde nach Plänen des Wiener Architekten Franz Beer begonnen. Nach dessen Tod wurde seine Arbeit vom Baumeister der Schwarzenberger Damasius Deworetzky fortgesetzt. Dieser entwarf die prunkvollen Innenräume.